Errichtung eines Weidenwalls

Hier wurden keine Ruten eingepflanzt, wie es sonst bei einer Weidenhecke üblich ist, sondern dicke Weidenstämme mit einem Durchmesser von 10 - 15 cm in 60cm tiefe Löcher gesetzt. Die Löcher wurden mit einem Schneckenbohrer in den Boden getrieben und der auf der Schnecke liegende Boden rausgehoben. Das fordert schon einige Kraftanstrengung und ist schweißtreibend obendrein.

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Moritz, einer der 14 Firmlinge, die dabei halfen den Wall zu errichten, versucht sich hier als Bohrhelfer.

 

 

 

 

 

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46 Löcher mit einem Durchmesser von 40cm wurden hier gebohrt. Mit etwas Glück treiben die Stämme auch aus. Das Schnittgut wurde dann zwischen die in einem Meter Abstand gesetzten Pfähle gelegt.

 

 

 

 

 

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Die Mädchen scheuten die Arbeit mit den oft fünf Meter langen Ästen nicht

 

 

 

 

 

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Nach ca. fünf Stunden ist die Arbeit geschafft und der Baumschnitt der Kopfweiden liegt zwischen den eingesetzten Pfählen.

 

 

 

 

 

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Ein Häuschen aus Weidenstämmen ist auch entstanden. Später soll hier mal ein Wildbienenhotel eingebaut werden.

 

 

 

 

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Die Seiten und Hinterwände des Wildbienenstandes werden als Weidenflechtzaun ausgeführt.

 

 

 

 

 

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Für das leibliche Wohl der vielen fleißigen Hände war natürlich auch gesorgt.

 

 

 

Da das Schnittgut der Kopfweiden an der Willicher Flöth irgendwo sinnvoll untergebracht werden musste, entschieden wir uns, es in der Form des dargestellten Weidenwalls auszuführen.

Die schnellwüchsigen Weiden erreichen im Normalfall kein hohes Alter. Schon relativ früh wird das Kernholz morsch und innen hohl. Damit die Kopfweiden nicht auseinander brechen und dadurch zu früh absterben, müssen sie ständig durch einen Pflegeschnitt davor bewahrt werden.

Dadurch, dass sich Hohlräume im Kernholz bilden, haben andere Lebewesen gute Möglichkeiten, diese für ihre Zwecke zu nutzen. In den Hohlräumen finden eine Vielzahl von Insekten und Vögeln ideale Brutverhältnisse.

Der Steinkauz ist ein Typischer Kopfweidenbewohner,er bevorzugt als Lebensraum offenes, reich strukturiertes Gelände mit einem großen Angebot an Bruthöhlen, Tagesverstecken in Scheunen und Sitzwarten sowie einer ganzjährig niedrigen kurzen Vegetation. Auf dieser Streuobstwiese an der Flöt, sind die Kopfweiden und Apfelbäume noch zu jung, um Höhlen zu bilden. Der Willicher NABU hat im Bereich der Flöth, durch entsprechende Nistkästen, einen Ausgleich geschaffen.

 

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