Platz ist in der kleinsten Hütte,
so könnte die Geschichte betitelt sein, von der ich erzählen möchte.
Etlich Aktive des NABU, Gruppe Willich waren - wie so oft - damit beschäftigt, einen " Tag der offenen Gartenpforte" vorzubereiten und den (Kräuter) - Garten herzurichten.
Nun gehört zu einem ( Natur-) Garten nach meinem Verständnis auch eine zünftige Wasserstelle. Zwar gibt es zwei kleine Überlaufbecken, die von einer schwachen Solarpumpe gespeist werden, aber die Handschwengelpumpe des vorhandenen Schlagbrunnens hat seit Monaten ihren Dienst verweigert.
Ich habe mich - vor allem mit Harry- über die möglichen Ursachen unterhalten. Harry meine noch: " Da steckt irgendwas drin"!
Er schaubte die Pumpe ab und ich nahm sie mit nach Hause, um sie zu öffnen.
Ich zog die Stange mit dem Hubkolben aus der Pumpe heraus und die Überraschung war perfekt:
Zutage kam ein Vogelnest auf dem Kolben, sehr akurat rund um die Stange gebaut, ganz aus Moos und mit 6 sehr kleinen weißen Eiern( ca 10 x 13 mm ).
2 Fragen stellten sich nun spontan:
1. um welchen Vogel handelt es sich,
2. wie gelangte der Vogel in die Pumpe?
Die einfachere Antwort gab es zu Frage 2.
Die erste Annahme war, der Vogel sei durch den oben befindlichen Schlitz eingeflogen. Der Einwand von - ich glaube, es war Paul - der Vogel sei durch den Wasserablauf eingeflogen,erschien uns allen viel schlüssiger.
Schwieriger war und ist noch immer die Frage, um welchen Vogel es sich handelte. Die ersten Meinungen gingen von Goldhähnchen über Zaunkönig zur Blaumeise. Aber ein Kriterium stimmte immer nicht. Mal war es die Größe der Eier, mal deren Farbe.
Eine Herausforderung für uns alle!
Zurück nun zur Pumpe an sich. Nachdem ich die Ledermanschette ( komplett
fehlend) erneuert und die Dichtung des Rückschlagventils ersetzt hatte, fördert die Pumpe nun wieder gut Wasser. Noch kommen ein paar Körnchen Sand mit, aber das Ergebnis ist zufriedenstellend und wird bei häufigem Gebrauch der Pumpe noch besser werden.