Nistkastenkontrolle der Brutplätze von Steinkäuzen Ende Mai wird eine Bestandsaufnahme der Jungvögel vom NABU Willich durchgeführt.
In den ersten Monaten des Jahres - bis Ende März - erfolgt eine Winterkontrolle der Brutplätze. Die Balzphase geht bis ca. Mitte April. Die Brutdauer beträgt 24 - 28 Tage. Während der Brutzeit (Beginn 15. April) befindet sich das Männchen selten am Brutplatz. Der Schlupf liegt zwischen dem 10. Mai und 10. Juni. Die Nestlinge sind zur Zeit der Kontrolle vierzehn Tage bis drei Wochen alt. Durch Befragung der Landwirte und Kontrolle der vom NABU Willich installierten Nistkästen, wird eine genau Karte über das gesammte Steinkauzvorkommen der Stadt Willich angefertigt. |
Ausschnitte aus der Facharbeit von Anne Brockhausen aus dem Jahr 2002
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Da der Steinkauz ein Gebäudebrüter, bzw. häufig auch ein Höhlenbrüter ist, benötigt er ein Habitat, in dem er geeignete Nistplätze in Gebäuden oder in Baumhöhlen vorfindet. Der Steinkauz meidet den Wald, da er hier mit dem größeren, ihm überlegenen Waldkauz um Brutplatz und Nahrung konkurriert In dem Buch die Eulen Europas wird der ideale Lebensraum des Steinkauzes wie folgt beschrieben: „Die idealen Lebensräume in Mitteleuropa sind Dauergrünlandgebiete der Niederungen mit alten Kopfbaumbeständen, extensiv genutzte Streuobstwiesen sowie Dorfrandbereiche mit alten Bäumen und Viehweiden. Denn der Steinkauz benötigt Jagdmöglichkeiten auf Flächen mit ganzjährig niedriger Vegetation, geeignete Sitzwarten sowie Tagesverstecke und Brutplätze in den Höhlungen alter Bäume, in Gemäuer, Steinbrüchen oder Gebäuden bzw. in speziellen Niströhren.“ (Mebs/Scherzinger, Die Eulen Europas, S.314) |