St. Katharina und die Tauben.
Lebensraum Kirchturm
Tauben sind überall eine Plage. Wenn es um den Erhalt von Baudenkmälern geht, sind sie auch ein großer Kostenfaktor, denn ihr ätzender Kot zerfrisst das Gestein. Der NABU – Willich setzt auf die "natürlichen Feinde" der Tauben. Denn um die Tauben zu vertreiben, reicht schon die Anwesenheit eines Falkenpaares aus. Die Idee, Falken im Kirchturm anzusiedeln, um die Tauben zu vertreiben, ist nicht neu.
Am 2.2. 2007 wurde ein neuer Falkenkasten im Kirchturm installiert.
Die Einflugmöglichkeit und der Ansitz für Falken wurde optimiert, um ihnen einen guten Beobachtungsposten über das Kirchengebäude zu geben.
Der Kirchenvorstand der Kirchengemeinde St. Katharina in Willich hat sich dazu entschlossen den Tauben mit Netzen und Taubenabwehrstäben durch eine professionelle Firma zu Leibe zu rücken. Die Kosten belaufen sich auf ca. 4000,-- €. Wie sich die Netze in Alt-Willich bewähren, bleibt abzuwarten.
Die Kirchengemeinde in Willich-Anrath hat Teile des Kirchturms mit Netzen verspannt. Feuerwerkskörper von Sylvester haben Löcher in die Netze gebrannt und schon sind Tauben durchgeflogen und haben Eier in eine geschützte Ecke gelegt. Eine dauernde Kontrolle der Abwehrmaßnahmen muss gewährleistet sein.
Eine andere Möglichkeit wäre Nistkästen anzubringen, um ihren Bestand durch Eierentnahme zu kontrollieren., Mit den Austausch der Gelege durch Gipsattrappen legen die Tauben keine neuen Eier nach. Hierdurch wird langfristig eine Bestandsregulierung erreicht.
Die Fassaden dicht zu machen, löst nach Meinung des NABU die Taubenprobleme nicht. Oft lassen sich diese gefiederten „Haustiere“ dann auf Mauervorsprüngen und anderen Bauelementen nieder. So werde die Fassade erst richtig mit den Exkrementen der Tauben verunreinigt. Solange die Tauben in Nistkästen brüten, entsteht kaum Schaden.
15. April 2007
Wie man sieht, nutzen die Tauben die schönen Sandsteinverzierungen der Willicher Kirche.
Die 4000,--€ sind im wahrsten Sinne des Wortes in den Sand (stein) gesetzt. Der ätzende Kot der Tiere richtet weiterhin Schaden an. Das Aachener Modell sollte hier als Vorbild gelten. "Das Aachener Modell"
siehe auch: "Tierrechte"
Rund um den Kirchturm befinden sich mehrere Taubennester an unzugänglichen Stellen. Das Problem ist nur etwas verlagert worden.
Wie man sieht, halten die Netze den Kot zurück und kann selbst vom Regen nicht abgespült werden.
Der Lebensraum Kirche sollte auch für Mauersegler, Schleiereule oder Dohle freigehalten werden.