Wo Schwalben nisten, da wohnt das Glück“  

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Als die ersten Rauchschwalben Anfang April kamen, freuten sich Johanna, Sophie und Lena, denn die Schwalben kamen aus dem fernen Afrika auf den Hof von Theo Heyes zurück.

Seit 30 Jahren kehren die Schwalben hierhin zurück und dieses Jahr hatten wir 15 besetzte Nester, sagt Theo Heyes. Ob im alten Kartoffellager, Pferdestall wo heute Landmaschinen stehen, oder in der Werkstatt, überall bauten sie ihre Nester um in zwei Brutfolgen ihre Jungen groß zu ziehen.

 

Wir achten immer darauf, dass die Tore offen stehen und die Schwalben freien Zugang zu ihren Nestern haben. Muss ein Tor mal geschlossen werden, bleibt ein Fenster auf kipp, so dass die Schwalben dort rein und raus fliegen können.
Zum Nestbau finden sie hinter dem Hof genügend Nistmaterial in Form von Lehm, Erde oder Schlick.

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So zahlreich wie früher sind die Schwalben nicht mehr, und der Naturschutzbund NABU-Willich dankte für die Brutmöglichkeiten und zeichnete den Hof von Theo Heyes mit der Plakette "Schwalbenfreundliches Haus" aus. „Wo Schwalben nisten, da wohnt das Glück“ sagt der Volksmund. Auch der Berderhof und andere Höfe erhielten die Plakette.

 

 

 

 

 

 

Während früher in jedem Kuhstall Platz für mehrere Rauchschwalbenpaare war, sind heute viele Viehställe verschlossen – sofern es sie überhaupt noch gibt. Gerade auf Bauernhöfen und Reitställen bieten sich traditionell gute Nistmöglichkeiten an. Wir vom NABU – Willich freuen uns, dass in unserem Stadtgebiet viele Bauern ein Herz für die Schwalben haben.

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Neben den Höfen mit Rauchschwalben, wurden auch Hausbesitzer, an deren Hauswänden Mehlschwalben brüteten, mit der Plakette ausgezeichnet. Hier lagen die Schwerpunkte in Wekeln und Neersen. Der NABU-Willich freut sich über die positive Einstellung zu den doch sehr gefährdeten Glücksbringern.

 

 

 

Harry Abraham
NABU - Willich