Jack Sandrock vom NABU Willich entdeckte im Mai 2020 beim Säubern eines Nistkastens in Schiefbahn einen Gartenschläfer.
"Als ich den Kasten vorsichtig öffnete, sauste ein Gartenschläfer vor meiner Nase heraus“, erzählt Sandrock.
Statt der Reinigungsaktion wurden zwei Kameras angebracht.
Auch wurde umfangreiche Literatur und Fotos bemüht um sicherzustellen, dass es sich wirklich um einen Gartenschläfer gehandelt hatte.
Doch das scheue Tier tauchte nicht erneut auf.
So wurde Markus Heines von der Biologischen Station Krickenbecker Seen bemüht, ein Säugetierexperte.
In einer Kooperation mit dem BUND wurden insgesamt 25 sogenannte Spurentunnel aufgebaut.
In jedem Tunnel befindet sich rechts und links neben dem weißen Karton auf dem Brettchen eine Art Krepppapier, das mit einem Gemisch aus Sonnenblumenöl und Aktivkohle eingepinselt ist. Das ist wie eine Art Zahnpasta, über das die Tiere laufen und so auf dem weißen Karton ihre Spuren hinterlassen.
Regelmäßig werden die Tunnel kontrolliert und die Spuren an den BUND in Düsseldorf abgegeben zur Auswertung.
Insgesamt 9 Kontrollgänge von 2,5 Std Dauer wurden bisher absolviert.
Haben sie eigene Beobachtungen gemacht und einen Gartenschläfer entdeckt?
Melden sie ihre Beobachtungen per Mail an Jack Sandrock oder www.gartenschlaefer.de am Besten mit einem Bild.