Beim Putzen, der wichtigsten Form der Gefiederpflege, bearbeiten die Vögel ihre Federn vor allem mit ihrem Schnabel, und dieses auf zweierlei Weise. Bei aufgeplusterten Körperfedern beknabbern sie die einzelne Feder mit der Schnabelspitze. Sie beginnen an der Kielbasis und arbeiten sich bis zur Spitze durch. Außerdem ziehen sie die Federn, eine nach der anderen, mit einem einzigen schnellen Ruck des Kopfes durch den Schnabel, insbesondere die schwer oder unbequem erreichbaren Flügel- und Schwanzfedern, die besonderer Pflege bedürfen. Da sich ein Vogel nicht das Kopfgefieder mit dem eigenen Schnabel putzen kann, muss er sich mit den Zehen kratzen, während er auf dem anderen Bein das Gleichgewicht hält. Diese Methode scheint den meisten Vogelarten zu genügen, um die dort befindlichen Federn in Ordnung zu halten.