Gefahr für Fledermäuse im Feuerholz
NABU bittet um erhöhte Aufmerksamkeit
In der kalten Jahreszeit gehen in der Fledermaus-Ambulanz Viersen vermehrt Anrufe ein, die Fledermausfunde in Holzstapeln melden. Vor allem im Kaminholz wird es für die Tiere gefährlich, sobald dieses verfeuert wird.
Der NABU Krefeld-Viersen bittet um besondere Rücksicht auf Fledermäuse, die Holzstapel im Freien als Winterquartiere nutzen. Vor allem im Kaminholz wird es für die Tiere gefährlich, sobald dieses verfeuert wird: Aufgrund ihrer Winterstarre haben Fledermäuse dabei keine Chance zu entkommen oder sich bemerkbar zu machen. Manchmal fallen die reglosen Tiere beim Entnehmen des Holzes auch zu Boden und werden für tot gehalten, was in der Regel jedoch nicht der Fall ist.
Viele schlafende Tiere werden gar nicht bemerkt und finden so ein grausames Ende im Kamin“, so die Fledermausexpertin. Besonders gefährdet sind Arten wie die Rauhautfledermaus, die sich gern im Inneren eines Stapels an das Holz klammern und als kleine braune Tiere kaum wahrgenommen werden.
Der NABU bittet aus diesem Grund vor allem Kaminbesitzer, beim Holz holen genauer hinzuschauen. Wer derzeit eine Fledermaus findet, die aus dem Winterschlaf gerissen wurde, sollte sich unbedingt an die Fledermaus-Ambulanz Viersen Tel.: 02162-3600051 wenden. Die Fledermausexperten geben hier Tipps und organisieren bei Bedarf auch die Abholung des pflegebedürftigen Tieres.
Fledermaus-Ambulanz Viersen