Neues Hotel im Schlosspark: Der NABU Willich hat der Stadt zwei „Spatzenhotels“ geschenkt, die jetzt im Park überreicht und sofort an die Garagen-Wand in der Nähe des Schlosspark-Eingangs montiert wurden.
Hintergrund: der Spatz findet – anders als früher - in perfekt verputzten und isolierten Fassaden moderner Gebäude kaum noch Ritzen oder Nischen, in die er sich zwecks Brüterei zurückziehen kann. Und hier kommt dann Heinz van den Brock vom NABU ins Spiel: Er baut seit Jahren „Spatzenhotels“ und bietet den kleinen Flattermännern so Raum und Schutz für den Nachwuchs. Bis zu drei Mal im Jahr nämlich legen Spatzen, so der Experte, bis zu fünf Eier und brüten diese aus – allerdings sind die Verluste durch die natürlichen Feine recht hoch. Unter anderem Katzen und Krähen haben die Jungtiere auf dem persönlichen Speiseplan. Nicht so in den eigens sicher ausgestatteten „Hotels“, in denen der Nachwuchs sicher und der Feind weitgehend chancenlos ist. Van den Brock hat übrigens beobachtet, dass die Spatzen auch in Brutzeiten gesellig sind. Als erstes, so sein Eindruck, werden in den gelochten „Reiheneigenheimen“ immer die mittleren bezogen.
Technischer Beigeordneter Gregor Nachtwey und sein Kollege Udo Hormes vom Team Umwelt und Natur im Geschäftsbereich Stadtplanung freuten sich über die Spende des NABU; Nachtwey dankte Monica und Jack Sandrock, die beide die zwei Hotels (mit zehn und fünf Zimmern) gemeinsam mit van den Brock für den NABU überreichten.
(Pluschke/Stadt)